Weiterbildungen gibt es gefühlt wie Sand am Meer. Und dass lebenslanges Lernen in Zeiten der Digitalisierung, Globalisierung, Vernetzung und KI einen hohen Stellenwert besitzt, bestreitet heutzutage wohl niemand mehr. Aber wie findet man nun die passende Weiterbildung im Bildungsdschungel zwischen Büchern, YouTube, LinkedIn Learning und Weiterbildung auf hohem universitärem Niveau?

Wenn du darüber nachdenkst, welche Weiterbildung oder Zusatzqualifikation für dich die richtige ist, dann haben Lisa und Stefan vom Postgraduate Center der Universität Wien ein paar Tipps für dich: 

1. Definiere deine Ziele

Bevor du dich für irgendeine Weiterbildung entscheidest, überleg dir, was du erreichen möchtest. Möchtest du neue Skills lernen, dich weiterentwickeln oder in eine bestimmte Richtung gehen? Klar formulierte Ziele helfen dir bei der Auswahl.

2. Ist das relevant für deine Sache?

Schau, dass die Weiterbildung gut zu deinem aktuellen Job oder deinen Zukunftsplänen passt. Es bringt nicht viel, Zeit und Geld in etwas zu stecken, was dir nicht wirklich weiterhilft.

3. Check den Lehrplan

 Schau dir an, was du genau lernen wirst und wie der Kurs aufgebaut ist. Ein Ineinandergreifen von fundierter Theorie und praktisches Anwenden bringt dir am meisten.

4. Vortragende sind key

Wer dich unterrichtet, ist entscheidend. Schau dir die Erfahrung und Qualifikationen der Vortragenden an. Top-Leute können den Unterschied machen.

5. Networking ist King

Wenn die Weiterbildung auch Chancen zum Networking (untereinander und mit den Vortragenden) bietet, kann das einen riesigen Karriere-Vorsprung bedeuten. Kontakte knüpfen ist in einer vernetzten Welt extrem wichtig für die Zukunft.

6. Geld und Rendite 

Natürlich spielt der Preis eine Rolle. Überleg dir, ob die Investition in deine Weiterbildung sich langfristig auszahlt. Bedenke dabei trotzdem: Du investierst in dich, statt in ein vergängliches Konsumgut. In Österreich gibt es verschiedene Förderstellen, die dir bei der Finanzierung deiner Weiterbildung helfen. Einen Überblick über mögliche Finanzierungsmöglichkeiten und Stipendien findest du z.B. unter postgraduatecenter.at/foerderung

7. Das Format muss matchen

Denk daran, wie viel Zeit du für die Weiterbildung aufbringen kannst. Es gibt viele Optionen, von Online-Kursen bis zu geblockten Vor-Ort-Lernformaten – wähle, was zu deinem Lifestyle und Lebensabschnitt passt.

8. Hör auf die Leute

Lies Reviews und Erfahrungen von anderen, die den Kurs gemacht haben. Das gibt dir einen guten Eindruck von dem, was dich erwartet.

9. Bleib up-to-date

Überleg, wie aktuell die Sachen sind, die du lernst. Technologie ändert sich schnell, also sollte deine Weiterbildung nicht veraltet sein, bevor du fertig bist.

10. Zertifikate und Abschlüsse sind Success-Faktoren

Schau, ob du am Ende ein Zertifikat oder einen Abschluss bekommst, der in deinem Bereich was bringt. Das kann dir später helfen, Jobchancen zu verbessern.

Denk dran, lifelong learning ist ein Marathon, kein Sprint. Wähle klug, und du wirst lebenslang gut vorankommen!

Lisa Hellmann

Postgraduate Center der Universität Wien

Stefan Hochedlinger

Postgraduate Center der Universität Wien

Fotos: derknopfdrücker.com